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Report

Konzentration aufs Wesentliche: Transformation ist das Ziel, Partizipation der Weg

Sommerklausur der Initiativgruppe Zukunftspakt – unsere To-Do-Liste für die kommenden zwölf Monate.

Es war ein heißer Sommer. Der IPCC-Weltklimabericht erschien mit der Katastrophenmeldung, dass die Erde sich schneller erwärmt als bisher angenommen, die Südtiroler Landesregierung legte ihre Nachhaltigkeitsstrategie 2030 vor, und mit Wucht machten Überflutungen, Hitzewellen, Waldbrände und Vermurungen die Klimakrise für alle deutlich spürbar. Mittendrin traf die Initiativgruppe Zukunftspakt sich am 14. August zur Sommerklausur. Ziel: kühlen Kopf bewahren und konkrete Aktionen definieren, mit denen die Bürger*inneninitiative Zukunftspakt ihrer Forderung nach Transformation durch Partizipation in den kommenden sechs bis zwölf Monaten Nachdruck verleihen kann.

In aller Kürze – das sind unsere Grundsätze: 

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News

Und die Rolle der Medien?

Was brauchen Medien, damit sie jeden Tag über die Klimakrise berichten wollen? 

Das war die zentrale Frage eines zweiteiligen Workshops, den die Initiative Zukunftspakt im Mai und Juni im Fortbildungsprogramm der italienischen Journalistenkammer gestaltete. Der Titel der Workshops: Klima und Gesellschaft im Wandel. By design or by disaster? Die Medien steuern und entscheiden mit!

Jeweils 30 JournalistInnen und PublizistInnen waren mit dabei. Teil 1 gab einen globalen Überblick über den wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie über die Auswirkungen der Klimakrise in Südtirol. Teil 2 beschäftigte sich mit Klimaschutz und Strategien der Klimaanpassung; ein spezielles Modul war dem Thema Transformation durch Partizipation vorbehalten und stellte das Partizipationsmodell der Initiative Zukunftspakt zur Diskussion.

Beide Workshops bestanden aus einem Vortrags- und einem interaktiven Part. Es referierten der Klimaforscher und IPCC-Autor Georg Kaser, Marc Zebisch, Leiter des EURAC-Instituts für Erdbeobachtung, und Sabina Frei, Organisationsentwicklerin und Gestalterin von Partizipationsprozessen. Gabriele Crepaz, Journalistin und Content Marketing Expertin, hat moderiert.

Die Ergebnisse konzentiert: Medien suchen beim Thema Klimakatastrophe positive Geschichten und konkrete Beispiele, die Lösungen in Aussicht stellen. Außerdem braucht es ein besseres Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Medien. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen verständlich aufbereitet werden und zentrale Botschaften klar mit Ursache und Wirkung benennen. Den Anstoß zu den Workshops gab der Artikel Medien und Klimakrise: Das Versagen einer ganzen Branche. Vielen Dank, Manuel Grebenjak! Auch The Guardian meint, dass die Medien beim Thema nachlegen müssen. Hier zum Nachlesen.

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Meetings

Lernen vom Round Table ‘Real Recovery Together’

Am 11. März 2021, 18:00-20:00, fand der Round Table ‘Real Recovery Together’ statt. Mit dabei waren ungefähr 100 aktive Teilnehmer*innen in Zoom und fast 180 via youtube (zum Teil erst im Nachhinein). Wir wollten den aktuellen ‘Recovery Plan’ als Anlass nehmen, um aufzuzeigen, wie ein ‘Recovery’-Prozess aussehen sollte, der diesen Namen verdient, weil er den dringend notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen, krisenfesten und solidarischen Gesellschaft wirklich vorantreibt. Dies kann unsere Meinung nach nur miteinander funktionieren. Transformation durch Partizipation.

Wir haben viele Rückmeldungen erhalten – bestärkende Wort wie “inspirierend, auch erwärmend in Zeiten ‘sozialer’ Distanz” und Kritik wie “zu viel reingepackt”, “zu brav und weichgespült” und “zu gehobene Sprache, zu elitär”. Wir lernen von der Kritik und fühlen uns gleichzeitig bestärkt weiter zu machen. Die Arbeit für den Zukunftspakt beflügelt uns, aber verlangt uns auch viel Kraft ab (in unseren ohnehin bereits mit Tätigkeiten gefüllten Leben). Wie wir in den nächsten Schritten das Gelernte umsetzen wollen, versuchen wir in die folgenden Zusammenfassung der Veranstaltung einzuarbeiten und am Ende dieses Artikels unter ‘Ausblick’ zu skizzieren.

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Meetings

Pakt Kontakt

Haben Sie Fragen zum Zukunftspakt für Südtirol? Ein Anliegen diskutieren? Aktiv mitarbeiten?

Dafür bieten wir die offene Pakt • Kontakt-Stunde von 17:30 bis 18:30, zum nächsten mal am 9. März 2022. Wir werden dann mit Euch diskutieren, wie wir zu einem Bürger*innenrat Klima in Südtirol kommen, ähnlich dem, der gerade in Österreich gestartet ist. Um dieses Projekt effektiv voran zu bringen, brauchen wir anpackende Hände, Herzen und Köpfe in unseren Arbeitskreisen AKTION, REAKTION und MEDIEN. Ganz besonders freuen wir uns über Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, denn daran mangelt es in der Kerngruppe. Außerdem suchen wir Menschen mit journalistischer Kompetenz, die sich unseren MEDIA CIRCLE engagieren.

Selbstverständlich können Sie sich jederzeit per Email melden → info@zukunftspakt-pattofuturo.org

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Meetings

Real Recovery Together

Round Table #1 2021

Wie wir miteinander eine nachhaltige, krisenfeste und solidarische Gesellschaft gestalten können 

11. März 2021, 18:00-20:00 

Der Recovery Plan soll laut Europäischem Rat “die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID‑19-Pandemie besser bewältigen und gleichzeitig dafür sorgen können, dass ihre Volkswirtschaften den ökologischen und digitalen Wandel vollziehen und nachhaltiger und widerstandsfähiger werden.” Für die 750 Mrd. € müssen die EU-Länder bis 30. April 2021 ihre nationalen Aufbau- und Resilienzpläne mit ihren jeweiligen Reform- und Investitionsplänen bis 2026 vorlegen. 209 Milliarden stehen Italien zur Verfügung und ein entsprechender Anteil Südtirol. Die Landesregierung reichte dafür in Rom 52 Projekte ein (PDF). Dieses “Größte Konjunkturpaket aller Zeiten” wird ohne die Mitsprache von Bürger*innen beschlossen.

Wir sind überzeugt, dass ein wirklich tiefgreifender Wandel hin zu einer nachhaltigen, krisenfesten und solidarischen Gesellschaft nur mit den Bürger*innen gestaltet werden kann.

Im ersten Round Table 2021 wollen wir einerseits noch mal kurz darlegen, wie dies in Südtirol ablaufen kann. Wir fassen zusammen was wir bisher unternommen haben, um den partizipativen Transformationsprozess politisch zu verankern. Wir zeigen auf, wie es weiter geht. Wir laden dazu ein, gemeinsam in kleinen Gruppen Ideen für eine sozial-ökologische Transformation in 5 Bereichen zu skizzieren.

Bitte melden Sie sich hier bis Dienstag, 9. März, 24:00 an, wenn Sie Zoom vertraut sind und Sie mit Bild und interaktiv in einer Break-Out-Session mitwirken wollen (Zoom-Link erhalten Sie am Mittwoch). Dies müssen wir auf insgesamt 100 Teilnehmer*innen beschränken, um effektiv miteinander arbeiten zu können. Alle anderen können über unseren Youtube-Livestream teilnehmen (Fragen und Kommentare können per Live-Chat beigetragen werden).

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Next Generation EU – Quo Vadis Südtirol?

Eine interessante Stellungnahme der Scientists for Future zum Thema der kürzlich bekannt gewordenen Projektvorschläge der Südtiroler Politik für die Gelder der „recovery fond“

Die geplanten Projekte umfassen Vorhaben um insgesamt 2,42 Mrd. Euro.

Die Analyse der SFF ist durchwachsen: viele Projekte scheinen, zumindest vom Titel her zum Titel „Next Generation EU“ zu passen. Andere hingegen lassen zweifeln, ob ein effektiver Beitrag zu einem zukunftsfähigen Südtirol gegeben ist.

Leider wurden keine Anstrengungen unternommen, die Bürger*innen des Landes (um deren Zukunft es ja geht) bei der Auswahl der Projekte mit einzubeziehen. Dabei wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, eine breite, längst überfällige Diskussion anzustoßen.

Die Vorstellung des Recovery Fund durch die Landesregierung (PDF)

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Meetings

Round Table one 11.12.2020

Macht Platz für Bürgerbeteiligung, wenn es um unsere Zukunft geht.

Wir wollen diese als Bürgerinnen und Bürger mitgestalten. So lautet das Fazit unserer Round-table-Diskussion am 11. Dezember. Das hierfür von Kris Krois und Sabina Frei vorgestellte Konzept (die Grafiken dazu finden Sie hier im PDF) überzeugt Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, UmweltaktivistInnen, WissenschaftlerInnen und den Unterstützkreis der Initiative Zukunftspakt Südtirol. Die Veranstaltung ist kräftiges Signal an die Politik, dass ein Wandel notwendig ist und dieser gemeinsam mit der Bevölkerung angebahnt werden muss. Von den 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigten viele in ihren Stellungnahmen, dass die Lust auf Zukunft groß ist und viele nur darauf warten, ihre Ideen und ihr Engagement für ein zukunftsfähiges Südtirol einzubringen. Als Initiative Zukunftspakt sind wir bereit, einen Prozess mitzugestalten, in dem gemeinsam das Haus der Nachhaltigkeit geplant und gebaut wird, das unserem Lebensraum Lebensqualität sichert, in den nächsten zehn Jahren und für künftige Generationen.

Mit ihren Statements zum Thema Zukunft und Lebensqualität ließen folgende TeilnehmerInnen allesamt Unterstützer*innen am Podium aufhorchen: Alberto Stenico, Pionier Genossenschaftswesen, Majda Brecelj, Aktivistin, Mitorganisatorin FFF Southtyrol, Martin Lintner, Moraltheologe, Paula Aspmair, Unternehmerin, Susanne Elsen, Professorin für Sozialwissenschaft an der FUB

Durch den Abend führte Reinhard Feichter. Alles in allem ein gelungener Abend voller Informationen und reger Beteiligung der Anwesenden über den Chat.

Danke an alle Unterstützer*innen für die wertvollen Beiträge am Posium und im Chat. Wir sind viele – und wir können noch mehr werden!

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Meetings

Online Round Table

Zukunftspakt im Dialog:

Zukunft braucht Kontur. Dich und Sie. Uns. 

am 11.12.2020 um 18.30 – 20.00 Uhr 

Zoom-Meeting https://us02web.zoom.us/j/89577247055?pwd=U1VJS0lzZnBwL1dORGFiclJreU9aZz09

Wir nehmen diese Zukunft in den Blick: Wie sieht nachhaltiges Wirtschaften aus? Wie gestalten wir Sozialpolitik, damit niemand zurückbleibt? Wie machen wir natürliche Ressourcen zum Maßstab der Entwicklung? Wie sichern wir künftig Lebensqualität?

Wie kommen wir dorthin? 

Wir haben einen konkreten Vorschlag. Er ist demokratisch, machbar, verbindend. Dafür suchen wir Konsens. Helfen Sie uns bitte, in Diskussion zu kommen.

Alberto Stenico, Pionier Genossenschaftswesen – pioniere della cooperazione sociale

Majda Brecelj, Aktivistin, Mitorganisatorin FFF Southtyrol / attivista, co-organizzatrice FFF 

Martin Lintner, Moraltheologe / Teologo morale

Paula Aspmair, Unternehmerin / imprenditrice

Susanne Elsen, Professorin für Sozialwissenschaft an der FUB / Professoressa di scienze sociali alla LUB

Kris Krois, Initiative Zukunftspakt – Iniziativa Patto Futuro

Sabina Frei, Initiative Zukunftspakt – Iniziativa Patto Futuro

Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Medium über den Prozess des Wandels berichten oder gar selbst die Diskussion darüber eröffnen, wie Südtirol in die Zukunft geht. 

Wollen Sie im Vorfeld des Online Round Tables berichten? 

Folgende Personen aus dem Zukunftspakt stehen für Interviews zur Verfügung:

Klimaforscher Georg Kaser beleuchtet die Szenarien der Klimaerwärmung und die erforderlichen Maßnahmen. Kris Krois von der Fakultät für Design der Freien Universität Bozen erläutert, warum wir JETZT aktiv werden müssen. Die Lehrbeauftragte für Moderation und Partizipation Sabina Frei erklärt, wie die Bürger*innen diesen Prozess aktiv mitgestalten. 

Für Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte rechtzeitig an 

Katharina Erlacher, Tel.: +39 349 212 31 82

info@zukunftspakt-pattofuturo.org 

Den Inhalt des Manifests „Zukunftspakt für Südtirol“ lesen oder als PDF herunterladen, und jetzt den „Zukunftspakt für Südtrol“ mit Ihrem/Deinem Namen unterstützen:

 
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Report

Austausch mit UnterstützerInnen vom 28.10.2020

Über 40 Personen haben sich am 28.10.20 in einem Online-Meeting getroffen um sich über die Entwicklung des Zukunftspakts für Südtirol zu informieren und Impulse für die weiteren Schritte zu geben. NAch einer Einführung durch Katharina Erlacher gab Reinhard Feichter einen Überblick über die Inhalte und Anliegen des Zukunftpaktes. Kris Krois sprach über den “Tanzboden des Wandels”: welche sind die Akteure des Wandels in Südtirol und welche Rolle hat dabei die Initiative “Zukunftspakt”?

Danach diskutierten die UnterstützerInnen in Kleingruppen über den Zukunftspakt und gaben wertvolle Impulse für die Stärkung der Initiative. Viele haben konkrete Mithilfe angeboten, den “Zukunfstpakt für Südtirol” noch weiter bekannt zu machen.

“Die Herausforderungen der nahen Zukunft, die auf uns alle zukommen, sind so groß, dass sie nur duch die Zusammenarbeit aller Akteure der Gesellschaft zu bewältigen sind. Warten ist keine Option” (Georg Kaser, Klimaforscher)

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News

Wir wollen ein zukunftsfähiges Südtirol!

Der Zukunftspakt zieht weitere Kreise

Inzwischen ist die Anzahl der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Manifests „Zukunftspakt für Südtirol“ auf über 1.300  angestiegen. Immer mehr Leute schließen sich an, die eine intakte Umwelt wollen und denen das Wohl der Kinder und Enkel am Herzen liegt.

Über 60 davon haben am virtuellen Workshop mit den Unterstützerinnen und Unterstützern am 23. September teilgenommen. Sie werden nun im Schneeballsystem die Information weitertragen, dass es höchste Zeit ist! Auch Sie können helfen den Zukunftspakt zu stärken, indem Sie andere dazu ermutigen den Zukunftspakt hier zu unterzeichnen:

 

Nach dem Lock-down im fossilen Lock-in zurück zum Konsumrausch und zum Business as usual?

Ja sind wir noch zu retten?

Wir müssen jetzt aktiv werden, um das Klima- und das Ökosystem zu stabilisieren. Das bestätigen die Fakten und die Zahlen zur Klimaerwärmung und zum Artenschwund. Wir müssen auf die Expertinnen und Experten hören.

Wir wollen als Bürger mitbestimmen, welche Maßnahmen darin vorgesehen werden. Wir wollen mitreden und die Entscheidungen mitgestalten.

Wir können nicht warten. Wir haben nur eine Zukunft. Die der nächsten Generationen. Ihnen sind wir es schuldig, jetzt verantwortungsvoll zu handeln.

Splitter aus den Wortmeldungen beim Workshop mit den Unterstützerinnen und Unterstützern:

Weitersagen, weitersagen!

Dem Anliegen Sichtbarkeit geben!

In Schritten konkreter werden!

Innovative Projekte bekannt machen!

Mit anderen Initiativen vernetzen!

Das Potenzial des Wandels aufzeigen!

Den Menschen Lust auf die Zukunft machen!

Das Weniger ist Mehr vermitteln!

Nachhaltige Lebensweise als Lebensqualität vermitteln!

Laden Sie dieses PDF, um alle Vorschläge und Rückmeldungen der Teilnehmer*innen zu lesen.