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Konzentration aufs Wesentliche: Transformation ist das Ziel, Partizipation der Weg

Sommerklausur der Initiativgruppe Zukunftspakt – unsere To-Do-Liste für die kommenden zwölf Monate.

Es war ein heißer Sommer. Der IPCC-Weltklimabericht erschien mit der Katastrophenmeldung, dass die Erde sich schneller erwärmt als bisher angenommen, die Südtiroler Landesregierung legte ihre Nachhaltigkeitsstrategie 2030 vor, und mit Wucht machten Überflutungen, Hitzewellen, Waldbrände und Vermurungen die Klimakrise für alle deutlich spürbar. Mittendrin traf die Initiativgruppe Zukunftspakt sich am 14. August zur Sommerklausur. Ziel: kühlen Kopf bewahren und konkrete Aktionen definieren, mit denen die Bürger*inneninitiative Zukunftspakt ihrer Forderung nach Transformation durch Partizipation in den kommenden sechs bis zwölf Monaten Nachdruck verleihen kann.

In aller Kürze – das sind unsere Grundsätze: 

Die Transformation der Gesellschaft ist das Ziel, die Partizipation ist der Weg dorthin.

Partizipation der Bürger*innen geht mit Machtverschiebung einher. Sie gelingt, wenn die Politiker*innen Macht und Verantwortung an die Bürger*innen abgeben. 

Als Initiativgruppe ZP sind wir Bürger*innen und mitverantwortliche Akteur*innen, aber keine Dienstleister*innen, das heißt, wir streben keine Beauftragung durch die Politik an.

Und ebenso kurz – die To-dos für die kommenden zwölf Monate: 

  • Die im Juli 2021 präsentierte Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung ist für uns Ausgangspunkt für Diskussion („erster Aufschlag“), die Politiker*innen erwarten sich dazu Inputs. Wir werden die einzelnen Handlungsfelder kommentieren und an Meetings, welche von der Landesregierung organisiert werden, teilnehmen bzw. diese nutzen, um unseren Standpunkt klarzumachen.
  • Partizipation – so geht es! Im Nachhaltigkeitsplan der Landesregierung ist die Partizipation von Bürger*innen als Ziel verankert. Wir haben klare Qualitätskriterien dafür, wie Partizipation sein muss, damit sie funktioniert: echt, strukturiert, verbindlich. Das wird auch der Maßstab sein, an dem wir messen, wie ernst es der Landesregierung mit der Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern ist. 
  • Ideen haben Erfolg, wenn sie schnell verstanden werden. Wir werden künftig in unserer Kommunikation auf anschauliche Elemente setzen.
  • Wir loten aus, ob wir gemeinsam mit anderen Partnern für Südtirol ein Volksbegehren „Zukunftsrat“, basierend auf dem bestehenden Gesetz zur Partizipation, ausarbeiten.

Als Initiativgruppe ziehen wir gerne voran. Gleichzeitig brauchen wir euch, damit ihr unsere gemeinsamen Ziele mit Begeisterung in die Dörfer, Städte und Stadtviertel bringt, in die Familien und Vereine, in die Büros und Schulen, auf die Straßen und in die Lobbys.

Die Zukunft machen wir alle zusammen. Oder niemand. Wir brauchen eure Unterschrift und eure Stimme. Wir wollen endlich laut sein und einbezogen werden. 

2 Antworten auf „Konzentration aufs Wesentliche: Transformation ist das Ziel, Partizipation der Weg“

Wer gehört alles zur Initiativgruppe ZP und nach welchen Kriterien wurden sie ernannt?

Lieber Erwin Mayr, zur Initiativgruppe gehören jene Menschen, die sich im ersten Lockdown 2020 zusammengetan und die Bürgerinitiative “Zukunftspakt für Südtirol – Patto per il futuro dell’Alto Adige” gegründet haben. Dazu kommen einige Unterstützer*innen, die durch intensives und regelmäßiges Mitdenken und Mitarbeiten der Initiative unter die Arme greifen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, kommen Sie gerne zu unserer offenen Pakt-Kontakt-Stunde am 6. Oktober, 17.30 – 18.30 Uhr, oder an jedem ersten Mittwoch im Monat: https://zukunftspakt-pattofuturo.org/2021/03/11/pakt-kontakt. Wir freuen uns!

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