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Und die Rolle der Medien?

Was brauchen Medien, damit sie jeden Tag über die Klimakrise berichten wollen? 

Das war die zentrale Frage eines zweiteiligen Workshops, den die Initiative Zukunftspakt im Mai und Juni im Fortbildungsprogramm der italienischen Journalistenkammer gestaltete. Der Titel der Workshops: Klima und Gesellschaft im Wandel. By design or by disaster? Die Medien steuern und entscheiden mit!

Jeweils 30 JournalistInnen und PublizistInnen waren mit dabei. Teil 1 gab einen globalen Überblick über den wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie über die Auswirkungen der Klimakrise in Südtirol. Teil 2 beschäftigte sich mit Klimaschutz und Strategien der Klimaanpassung; ein spezielles Modul war dem Thema Transformation durch Partizipation vorbehalten und stellte das Partizipationsmodell der Initiative Zukunftspakt zur Diskussion.

Beide Workshops bestanden aus einem Vortrags- und einem interaktiven Part. Es referierten der Klimaforscher und IPCC-Autor Georg Kaser, Marc Zebisch, Leiter des EURAC-Instituts für Erdbeobachtung, und Sabina Frei, Organisationsentwicklerin und Gestalterin von Partizipationsprozessen. Gabriele Crepaz, Journalistin und Content Marketing Expertin, hat moderiert.

Die Ergebnisse konzentiert: Medien suchen beim Thema Klimakatastrophe positive Geschichten und konkrete Beispiele, die Lösungen in Aussicht stellen. Außerdem braucht es ein besseres Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Medien. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen verständlich aufbereitet werden und zentrale Botschaften klar mit Ursache und Wirkung benennen. Den Anstoß zu den Workshops gab der Artikel Medien und Klimakrise: Das Versagen einer ganzen Branche. Vielen Dank, Manuel Grebenjak! Auch The Guardian meint, dass die Medien beim Thema nachlegen müssen. Hier zum Nachlesen.