Die Initiative Zukunftspakt für Südtirol kämpft für die Transformation zu einer nachhaltigen, krisenfesten und solidarischen Gesellschaft. Als unabhängige Allianz von Bürger*innen sind wir überzeugt, dass die Transformation nur in partizipativen Prozessen gelingt. Gemeinsam bauen wir die Brücke vom Wollen ins Tun.
Georg Kaser spricht im Gemeinderat in Bozen
Mittwoch, 30.11.22, 18:00
Der Glaziologe und IPCC-Autor Georg Kaser hat den Prozess des Klimabürger*innenrats in Österreich wissenschaftlich koordiniert und geleitet. Er ist auch Mitbegründer des Zukunftspakts Südtirol. Jetzt wurde der vom Gemeinderat Bozen zu einer Anhörug eingeladen.
5 Fragen an Georg Kaser
Der Klimarat der Bürgerinnen und Bürger in Österreich hat seine Arbeit abgeschlossen. Hat er? 93 Forderungen und Empfehlungen wurden den politischen Entscheidungsträgerinnen übergeben. Die Bürger*innen aber haben sich zu einem Verein zusammengeschlossen. Weil jetzt Druck gemacht werden soll. Der Glaziologe und IPCC-Autor Georg Kaser hat den Prozess des Klimabürger*innenrats wissenschaftlich koordiniert und geleitet. Er ist auch Mitbegründer des Zukunftspakts Südtirol. Wie sieht er die Arbeit des Klimabürger*innenrats? Und was können wir uns vom österreichischen Beispiel abschauen?
Schenna lebt, wovon Südtirol noch träumt
Im Herbst vorigen Jahres hat Schenna als eine der ersten Gemeinden Südtirols einen Bürger*innenrat durchgeführt. Die Erfahrungen sind positiv. Könnte dieses Beispiel nicht zum Vorbild für andere Gemeinden, ja für das Land Südtirol werden? Ein Gespräch mit der Bürgermeisterin Annelies Pichler.
Am 4. Juli 2022 wurden die Ergebnisse des Klimarates in einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Die Ergebnisse des Bürgerrates lassen aufhorchen. Das Medienecho war dementsprechend groß.
Erster Klimarat der Bürger*innen gestartet
Ab 15. Jänner 2022 gestaltet ein 100-köpfiges „Mini-Österreich“ die Klima-Zukunft des Landes unter wissenschaftlicher Begleitung im Klima-Rat aktiv mit. Klimaschutzministerium hat dafür Rahmenbedingungen geschaffen.
Transformation braucht Viele! Auf zum Spaß im Schnee auf den Talferwiesen, am Freitag, 10.12., 11:00. Mehr dazu auf der Website von Climate Action Southtyrol, bei dem der Zukunftspakt auch mit dabei ist. Dort könnt ihr 12 essentielle Forderungen unterschreiben.
Der Zukunftspakt stellt sich neu auf
Seit April 2020 haben wir einen konkreten Vorschlag erarbeitet, wie der dringend notwendige und tiefgreifende Wandel hin zu einer nachhaltigen, krisenfesten und solidarischen Zukunft in Südtirol partizipativ gestaltet werden kann. Ein Bürger*innen-Rat soll im Zusammenspiel mit Fachräten und dem Zukunftsrat die wichtigsten Maßnahmen erarbeiten, monitorieren, und fortlaufend weiter entwickeln. Frei von Lobby- und Machtinteressen. Authentisch, strukturiert und verbindlich. Die Beteiligung der Bürger*innen ist authentisch, wenn sie über bloße Information hinausgeht, die Beteiligten miteinander diskutieren und Ergebnisse erarbeiten. Sie ist strukturiert, wenn alle Beteiligten wissen, wie der Partizipationsprozess ablaufen wird und sie ist verbindlich, wenn vorher geklärt wird, was mit den Ergebnissen des Prozesses geschieht.Wir haben mit Diplomatie und Nachdruck versucht den Landeshauptmann und seinen Nachhaltigkeitsbeauftragten von diesem Weg zu überzeugen. Man hat uns angehört. Unser Vorschlag, einen Zukunftspakt mit der Bevölkerung zu schließen, um die vor uns liegenden Jahrhundertaufgaben zu bewältigen, wurde aber nicht aufgegriffen. Wir haben gelernt, dass es nicht funktioniert, die Entscheidungsträger in der Politik durch gute Vorschläge zum Richtigen zu bewegen. Vielmehr ist eine breite Allianz von Organisationen und Menschen notwendig, um den wünschenswerten Wandel gemeinsam anzustoßen. Im Gespräch mit anderen Gruppen loten wir gerade aus, wie diese Bewegung aktiviert werden kann. Intern strukturieren wir uns bereits entsprechend um. Die Arbeitskreise AKTION und REAKTION ersetzen den Supporter Circle und den Policy Circle. Der Media Circle bleibt bestehen. Hierfür suchen wir Verstärkung und Partner. Wer mit anpacken will, melde dich bitte via email oder besuche unser nächstes Pakt • Kontakt-Treffen am 24. November 2021 von 18.00 bis 19.00 Uhr. Mehr dazu hier.
Der Weg zu einer guten Zukunft für alle braucht viele! Deshalb, Zukunftspakt unterstützen, und mehr Unterstützer*innen gewinnen:
Damit sich möglichst viele an der jetzt notwendigen Umstrukturierung der Gesellschaft für den weltweiten Klimaschutz in Österreich beteiligen können, haben Umweltaktivist*innen das Klimavolksbegehren 2020 gestartet. 380.000 Österreicher*innen unterschrieben für die tiefgreifende und möglichst schnelle Klimawende. Dadurch bewegten sie die Politik, im Klimadebakel die Marschroute zu ändern. Nun werden die zentralen Forderungen der Bevölkerung aus dem Klimavolksbegehren umgesetzt: das Recht auf Klimaschutz wird in der österreichischen Verfassung verankert, ein Klima-Check für bestehende und neue Gesetze durchgeführt sowie eine ökosoziale Steuerreform, Klimaschutz wird belohnt und der Klimarat und das Klimakabinett eingeführt.
Tiefgreifender Wandel durch Partizipation: (Wie) geht das in Österreich?
Round Table am 23. September 2021, 18-20 Uhr.
Wir starten mit vollen Segeln in den Herbst. Der Wind kommt aus Österreich. Mit dem Klimavolksbegehren 2020 haben fast 400.000 Bürgerinnen und Bürger die Politik gezwungen, im Klimaschutz die Marschroute zu ändern. Nun müssen die zentralen Forderungen der Bevölkerung aus dem Klimavolksbegehren umgesetzt werden: die Einführung eines Klimarats, eines Klimakabinetts und die Sicherstellung der Klimaschutzmilliarde bis 2030.
Beim Round Table am Donnerstag, 23. September 2021 haben wir zwei Koordinatorinnen des neuen Klimarats zu Gast: Dr. Ines Omann und Katharina Rogenhofer. Im moderierten Gespräch werden wir erfahren, wie der Klimarat aussehen wird, was er bewirken soll, welche Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden mussten und müssen, und in welcher Beziehung der Klimarat zur Politik stehen wird. Eine wichtige Frage für uns: Wie bringt die österreichische Erfolgsgeschichte Südtirols Forderung nach Partizipation ins Rollen? Und wie verhält sich der partizipative Weg zum direktdemokratischen Weg?
Am Zoom-Podium:
- Dr. Ines Omann, Nachhaltigkeitsforscherin, Prozessbegleiterin und Koordinatorin des österreichischen Klimarats
- Katharina Rogenhofer, Autorin, Klimaaktivistin und Sprecherin des Klimavolksbegehrens
- Sabina Frei, Gestalterin von Partizipationsprozessen und Mitbegründerin der Initiativgruppe Zukunftspakt
Moderation: Gabriele Crepaz
Das Beispiel Österreich zeigt: Tiefgreifender Wandel braucht viele. Also macht bitte wieder mit und motiviert andere, dazuzukommen.